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Kurzbeschreibung

Das bestehende Wohnhaus wird um einen neuen Hobbyraum im Keller unter der bestehenden Terrasse sowie um eine Veranda ("Wintergarten") mit Galerie erweitert. Das Dach wird besser gedämmt und die Dachdeckung erneuert. Weiters soll der Eingangsbereich sowie der vordere Gartenbereich um einen KfZ-Abstellplatz und einen großzügigen Eingang ergänzt werden. In späteren Schritten folgen die Erneuerung von Fassade und Fenster, um aktuellen Niedrig-Energiestandards zu entsprechen.

Im besonderen wird auf die etappenweise Ausführung bedacht genommen (siehe Projektbeschreibung), sodass jeder Schritt für sich keine weiteren Umbauschritte bedingt, wiewohl jedoch Vorleistungen dafür eingeplant werden, um spätere Etappen günstig zu ermöglichen.

Projektbeschreibung

1. Etappe: Hobbyraum im Keller

In dieser ersten Etappe wird die bestehende Terrasse abgetragen, ein ca. 8 x 3,50 m großer Kellerraum angebaut, darüber wieder eine Terrassenebene erstellt und daneben die bestehende Gartenkammer verlängert. Betreten wird dieser neue Kellerraum über den bestehenden Keller und 3 Stufen abwärts, da die Fußbodenoberkante etwa 50 cm tiefer angesetzt wird. Belichtet wird dieser Raum idealer weise durch ein umlaufendes Lichtband unterhalb der Raumdecke.

Zusätzlich wird in Vorbereitung zur 2. Etappe ein erdverlegtes Polokalrohr als Zuluftleitung mit Lufteinlassbauwerk und RDS-Wanddurchführung in den Keller erstellt. Diese erste Etappe wurde im Herbst 2004 bereits umgesetzt.

2. Etappe: Dacherneuerung und Veranda

Die Überdachung der Terrasse wird geschliffen und der Rest der Dachdeckung erneuert. Die Terrasse (mit neuer Galerie) wird um eine Holzriegelkonstruktion zu einer Veranda erweitert. Ein Belüftungs- und Beschattungssystem verhindert die sommerliche Überhitzung.

3. Etappe: Kontrollierte Wohnraumbe- und Entlüftung

Das bestehende Heizsystem wird um zwei zentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung und Wasser-Luft-Heizregister ergänzt. Gemeinsam mit der Luftkonditionierung im erdverlegten Luftkollektor. Die Außenluft wird im Winter zu frostfreier Frischluft bzw. im Sommer entsprechend abgekühlt beigemischt. Es ergibt sich dadurch eine Einsparung von 90% des Energieverlustes bei gleich bleibendem Luftwechsel. Gleichzeitig ist eine angenehme Kühlung durch Beimischung konditionierter Frischluft im Sommerbetrieb ohne teure Klimageräte möglich.

Die Lüftungsgeräte versorgen den neuen Hobbyraum im Keller sowie alle Wohn- und Schlafräume als 2-Zonen-System mit Frischluft. Die Luftabsaugung erfolgt im Sanitär-, Küchen- und Gangbereich. Die Fortluft wird über Dach abgeführt.

Energietechnische Optimierung

Bei diesem Schritt handelt es sich weniger um eine Umbauetappe als um einen Aufgabenkatalog. Die notwendigen energietechnischen Optimierungen mit dem Ziel des Niedrigenergie-Standards werden in den einzelnen Umbauetappen entsprechend berücksichtigt. Im Besonderen umfassen die Verbesserungen folgende Teile:

  • Dämmung der Außenwände auf Wärmedurchgang k < 0,2 W/m2K
  • Isolierglasfenster ggü. Außenraum mit Wärmedurchgang k < 1,0 W/m2K
  • Dämmung des Dachs mit k < 0,15 W/m2K
  • Kontrollierte Wohnraum Be- und Entlüftung mit Sommer- und Winterschaltung
  • Windfang NW-seitig, Holz-Glas-Konstruktion mit Hinterlüftung
  • Wintergarten SO-seitig, Holz-Glas-Konstruktion mit Speichermasse und automatischer Be- und Entlüftung
  • Öffnung des Schlafraumes SO-seitig mit Galerie in die Veranda (leider nicht realisiert)
Erfahrung mit der HKLS neu nach Zubau

Etwa 1 Jahr nach den ersten beiden Umbauabschnitten waren die Bauherren bereit, die dritte Etappe der Umbauarbeiten in Angriff zu nehmen. Der Zubau ist zu diesem Zeitpunkt schon Bestand.

Noch im selben Jahr wurden dann auch die Fassade und die Fenster gem. Konzept erneuert, das Dach war bereits im Jahr davor isoliert und neu eingedeckt worden.

Insgesamt konnten mit diesem Maßnahmenpaket samt Wohnraumlüftung etwa 2/3 des jährlichen Ölverbrauchs eingespart werden, obwohl die beheizte Brutto-Geschoßfläche durch den Zubau um etwa 10% vergrößert wurde und noch kein Entschluss für die vertikale Verglasung (solare Gewinne!) und horizontale Beschattung (sommerliche Überhitzungsgefahr) der Veranda getroffen wurde. Das große transluzente Dach funktioniert auch ohne Seitenwände offensichtlich sehr gut.

In der Zwischenzeit, nach knapp 8 Jahren Betrieb der Wohnraumlüftung, lieben die Bauherren den Komfort der angenehm frischen Luft im Haus und freuen sich über die angenehme Kühle aus dem Erdluftkollektor im Sommer (Bypass der Wärmerückgewinnung!).













ARCHITEKT Dipl.-Ing. Arnold-Franz Weiß
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